Über Fussingen.....
Der mit seinen 800 Einwohnern landschaftlich reizvolle Ort, am Fuße des Westerwaldes liegend, ist Fremdenverkehrsschwerpunkt. Seit über 50 Jahren genießen hier Erholungssuchende gastfreundliche Aufnahme.
Die klimatischen Eigenschaften und die besondere Luftqualität von Fussingen sind hervorragend. Dies hat positive Auswirkungen auf Herz und Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie auf das neuromuskuläre System. Dadurch werden auch das vegetative Gleichgewicht und die Psyche günstig beeinflusst. Aufgrund der klimatischen und örtlichen Begebenheiten ist Fussingen ideal geeignet für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Fahrradfahren. Je nach Steigung und Gefälle werden körperliche Belastungsfähigkeiten in unterschiedlichen Stufen trainiert. Hierzu stehen einerseits Rundwege oder das regionale Fernwegenetz ganzjährig zur Verfügung. Durch Fussingen führt der Rad- und Wanderweg „Kerkerbachtal” vom Westerwald zur Lahn und der hessische Radfernweg R8.
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein veranstaltet von Mai-September die traditionellen Heimatabende, die von ortsansässigen und auswärtigen Gruppen und Vereinen mitgestaltet werden. Sie sind sehr beliebt bei den Urlaubsgästen.
Für eine frühe Besiedlung des Fussinger Gebietes sprechen zwei Funde, die heute im Landesmuseum in Wiesbaden aufbewahrt werden. 1907 wurde beim Bau der Kerkerbachbahn in der Gemarkung Fussingen eine Urne aus der Zeit um 1000 v. Chr. gefunden, eine Kopie befindet sich im Ludwig Bös Haus in Ellar. Sehenswert die 1916 bis 1918 erbaute katholische Kirche St. Leonhard, deren Innenausstattung von dem Fussinger Künstler Paul Grimm stammt. Hier sind insbesondere das Christ-Königs-Bild, das Muttergottes Bild, Kanzel, Altar, Kreuz und Tabernakel zu nennen. Paul Grimm ist international bekannt und hat zahlreiche Auszeichnungen für sein künstlerisches Wirken erhalten. Das Fussinger Kirchweihfest findet vier Wochen nach Pfingsten statt.
Geschichte
Die Gemarkung wurde bereits während einer vorgermanischen Siedlungsperiode besiedelt. Bei Bauarbeiten der Kerkerbachbahn wurde eine Urne aus der Zeit um 1000 v. Chr. gefunden. Diese Urne befindet sich heute im Museum Wiesbaden, eine Kopie ist im Heimatmuseum Ellar vorhanden. Von der Dornburg und dem Heidenhäuschen sind Funde bekannt, die eine keltische Besiedlung während der La-Tène-Zeit belegen. Ein weiterer bedeutender archäologischer Fund in Fussingen ist ein Steinkistengrab aus dem späten 8. Jahrhundert am Lahrer Weg. Die Entstehung des Ortsnamens Fussingen ist umstritten. Nach Heinrich Richter (ehemals Prähistoriker der Justus-Liebig-Universität Gießen) handelt es sich um einen unechten -ingen-Namen, der während der ubischen Siedlungsperiode bis 39 v. Chr. entstanden ist. Der Name beziehe sich auf die ubische Matrone Vesuninahae. Nach dem Historiker Hellmuth Gensicke handelt es sich um einen echten -ingen-Namen. Dieser würde eine Entstehung des Ortes während der Völkerwanderung zwischen 375 und 600 n. Chr. anzeigen. Der Name würde sich auf den Gründer des Ortes, Fuso oder Fusing, beziehen.[2] Die erste eindeutige urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1270. Im Erbstreit zwischen den Herren von Westerburg und den Herren von Runkel sind Ministeriale aus Fussingen genannt worden. Im Dienst der Grafen von Nassau ist ab 1342 ein Heinze von Fussingen belegt. (Quelle zur Geschichte Wikipedia: Ausführliches zu Fussingen finden Sie hier auf Wikipedia)